Rückschau Landtagswahl 2024: Woidkes SPD gewinnt
Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke kann das Land auch in der neuen Legislatur weiterregieren. Bei der zurückliegenden Landtagswahl am 22. September 2024 wurde seine Partei, die SPD, mit 30,9 Prozent der Stimmen stärkste Kraft, gefolgt von der AfD, die nach dem vorläufigen Endergebnis auf 29,2 Prozent der Stimmen kam. Die CDU verlor 3,5 Prozent und wurde mit 12,1 Prozent viertstärkste Kraft.
Das neu angetretene Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) kam auf 13,5 Prozent und zieht somit bereits im ersten Anlauf in den Landtag ein. Für die Grünen, die Linken als auch die Wählergruppe BVB/Freie Wähler reichte es nicht. Sie blieben unter der 5-Prozent-Hürde und sind deshalb nicht mehr im Brandenburger Landtag vertreten.
Insgesamt hatten rund 2,1 Millionen wahlberechtigte Brandenburger*innen von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. So viele wie noch nie. Mit einer Wahlbeteiligung von 72,9 Prozent verzeichnete Brandenburg die höchste seit Bestehen des Landes. 2019 lag die Wahlbeteiligung um 11,5 Prozent unter dem diesjährigen Ergebnis (61,3 Prozent). Deutlich wuchs auch die Zahl der Briefwähler*innen. In diesem Jahr gaben 484.168 Wähler*innen ihre Stimme per Brief ab. Das sind 32 Prozent aller Wählenden. Im Vergleich zu 2019 stieg ihr Anteil um rund 9 Prozent.
Etwas geringer fiel die Wahlbeteiligung in der Gemeinde Schönefeld aus. Hier gaben 60,8 Prozent aller Wahlberechtigten ihre Stimme ab. 34 Prozent der 8.475 Wählenden nutzten die Möglichkeit der Briefwahl.
Auch in Schönefeld entschieden sich die meisten Wählenden bei Vergabe ihrer Zweitstimme für die SPD (29,2 Prozent) und die AfD (27,0). Mit 19,9 Prozent erzielte die CDU hier jedoch ein deutlich besseres Ergebnis als auf Landesebene und landete noch vor dem Bündnis Sahra Wagenknecht (10,5 Prozent) auf Platz drei.
Tina Fischer (SPD) verteidigte im Wahlkreis 26 ihr Direktmandat. Sie erreichte 36,5 Prozent der Erststimmen. Konkurrent Jan Schenk (AfD) musste sich ihr mit 28,7 Prozent als zweitplatzierter geschlagen geben.
Nähere Informationen können der Pressemitteilung des Landeswahlleiters oder auch der Wahlseiten im Internet entnommen werden, die über nachfolgende Buttons zu erreichen sind: